Hyaluron für die Augen Hyaluronsäure gegen Augenringe & Augenfalten

Autor: Dr. Annika Mix
Datum: 11.10.2020
Lesezeit: 4:59 min

Der Bereich rund um die Augen ist ein typischer Angriffspunkt für eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure. Augenringe, Tränensäcke und Krähenfüße können mit dieser Methode sehr gut behandelt werden und gehören dann schnell der Vergangenheit an.

Die Augen sind wohl der wichtigste ästhetische Aspekt des Gesichts. Allerdings ist die natürliche Alterung gerade hier oftmals besonders früh zu sehen. Denn es ist gar nicht nötig, ein besonders hohes Alter zu erreichen, um festzustellen, dass sich an den Augen erste Fältchen bilden. Gerade an den Seiten entstehen sie oft schon vor dem 30. Geburtstag, was vor allen Dingen daran liegt, dass hier durch ständige Mimik viel Bewegung stattfindet, während die Haut gleichzeitig sehr dünn ist. Mit zunehmendem Alter bilden sich außerdem oftmals dunkle Augenringe, ausgeprägte Tränensäcke oder Krähenfüße. Sie alle führen zu einem müden und abgeschlagenen Gesichtsausdruck, der oft traurig und alt wirkt und sie alle können durch eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure zumindest optisch verschwinden.

Augenringe und Tränensäcke

Augenringe sind auffällig verfärbte Bereiche des Unterlids, die mitunter dunkelblau oder violett auftreten können. Bei Tränensäcken handelt es sich um den Augenfettkörper, der hervortritt, wenn die Muskulatur unter dem unteren Augenlid erschlafft. Beide Erscheinungen unter den Augen verstärken sich vor allen Dingen durch die Bildung ungünstiger Schatten gegenseitig, können daher aber auch sehr gut gemeinsam behandelt werden.

Ursache für Augenringe und Tränensäcke

Natürlich sind Augenringe oder geschwollene Unterlider, die nicht mit Tränensäcken verwechselt werden sollten, auch ein Resultat des Lebenswandels. So führen Stress, Übermüdung, Alkohol- und Drogenkonsum, sowie eine Mangelernährung zu einer Erweiterung der Blutgefäße im Bereich unter den Augen. Dadurch scheinen sie durch die dünne Haut, die dann dunkler erscheint. Auch Krankheiten oder Infekte können akute Augenringe begünstigen, die dann aber bei Genesung in der Regel wieder von selbst verschwinden.

Altersbedingte Augenringe sind in erster Linie von genetischen Faktoren abhängig und sind anatomisch begründet. Ausschlaggebend ist die Tiefe des knöchernen Ansatzes der Augenhöhle, die sogenannte Tränenrinne. Je tiefer sie ist, desto stärker prägen sich im Laufe des Lebens Augenringe aus. Das liegt daran, dass durch die natürliche Erschlaffung des Bindegewebes und dem Verlust des Gesichtsfettes mit zunehmendem Alter das gesamte Mittelgesicht leicht nach unten rutscht und zwar umso weiter, je tiefer die Tränenrinne ist. Dadurch verdünnt sich die Haut unter den Augen noch mehr und die Blutgefäße scheinen durch. Gleichzeitig findet sich besonders bei Menschen mit einem dunkleren Teint unter den Augenlidern eine höhere Dichte an Pigmenten, was ebenfalls genetisch vorgegeben ist und die Farbe der Augenringe ins bräunliche verfärbt.

Durch das Absacken des Gesichts kommt es zu einer Erschlaffung der Unterlidmuskulatur, die das herabrutschende Gewebe nicht halten kann. Dadurch tritt Fettgewebe hervor, dass sich sackartig aus der knöchernen Augenhöhle nach unten wölbt und umgangssprachlich als Tränensack bezeichnet wird. Unter dieser Auswölbung bildet sich eine deutliche Falte, die zusätzlich einen optisch äußerst ungünstigen Schatten unter das Auge wirft und je nach Lichteinfall markant auffällig ist.

Behandlung von Augenringen und Tränensäcken mit Hyaluronsäure

Tränensäcke können mit Hyaluronsäure nur optisch reduziert werden, indem die Falte unter der Fettansammlung geglättet wird. Diese indirekte Behandlung kann im besten Fall dennoch dafür Sorgen, das der Tränensack optisch verschwindet. Die Injektion erfolgt in die Tränenfurche, also die tiefe Falte unter dem Tränensack. Dabei vernetzt sich das gegeben Hyaluron und stützt das herab sackende Fett ab. Dadurch wird das gesamte Gewebe leicht angehoben und die darüber liegende Haut geglättet. Die injizierte Hyaluronsäure wirkt also gleichermaßen stützend und aufpolsternd. Dabei gilt natürlich, je früher eine solche Behandlung erfolgt, desto mehr können sehr stark ausgeprägte Tränensäcke verhindert werden.

Auch bei Augenringen ohne Tränensäcke erfolgt die Injektion der Hyaluronsäure in die Tränenfurche. Auch hier wirkt sie stützend und aufpolsternd gleichermaßen. Durch die stützende Wirkung wird der Unterlidmuskel weniger belastet, wodurch gleichzeitig der Entstehung möglicher Tränensäcke entgegengewirkt wird. Die Aufpolsterung macht die Haut weniger durchscheinend und sorgt dafür, dass die Blutgefäße nicht mehr so deutlich zu sehen sind.

In beiden Fällen ist das Ergebnis bereits unmittelbar nach der Injektion sichtbar, kann sich aber innerhalb weniger Tage noch verändern. In den meisten Fällen tritt eine leichte Schwellung auf, die auf die Injektion selbst zurückzuführen ist, aber nach wenigen Tagen wieder verschwindet. Bei Hyaluronbehandlungen unter dem Auge wird in der Regel zunächst eine kleine Menge injiziert und die Behandlung gegebenenfalls nach 2-3 Wochen noch einmal wiederholt. Gerade unterhalb des Auges ist besondere Vorsicht geboten, um eine Schwellung, einen Lymphstau oder ein sogenanntes „schwimmendes Auge“ zu vermeiden. Die exakte Positionierung der Injektionsnadel in der richtigen Schicht dieser sehr dünnen Haut ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung, sowie für das Ausbleiben von Komplikationen. Daher ist es von großer Wichtigkeit, diesen Eingriff nur von jemandem vornehmen zu lassen, der reichlich Erfahrungen mit dieser Behandlungsmethode vorweisen kann.

Krähenfüße

Seitlich neben den Augen bilden sich oft schon in jungen Jahren kleinere Fältchen, die oft als Lachfalten bezeichnet werden, strahlen sie doch eine eine gewisse Lebensfreude und Fröhlichkeit aus. Sie sind ein Resultat der ständigen Gesichtsmimik bei gleichzeitiger stetiger Abnahme der Elastizität der Haut. Mit zunehmendem Alter vertiefen sich diese Fältchen allerdings und es entstehen Krähenfüße, tiefe Falten, die nicht mehr fröhlich wirken, sondern das Gesicht eher müde erscheinen lassen.

Behandlung von Krahenfüßen mit Hyaluronsäure

Feine Lachfalten können bei Bedarf sehr gut selbst mit einem Serum reduziert werden. Sind die Falten aber zu sehr ausgeprägt und vertieft, hilft meistens nur noch eine Unterspritzung, um sie wieder vollständig zu glätten. Dabei wird punktuell Hyaluronsäure unter die Falten injiziert, die sich mit der körpereigenen Hyaluronsöure vernetzt und durch gesteigerte Wassereinlagerung nun die Haut aufpolstert. Je nach tiefe der Falten ist eine zweite Behandlung nach 6 bis 8 Wochen sinnvoll. Grundsätzlich sollte für eine anhaltende Wirkung die Injektion nach etwa 4 Monaten wiederholt werden.

Gerade Krähenfüße werden klassischerweise häufig mit Botox unterspritzt, einem Nervengift, das mit einem hohen Risiko belastet ist und die Mimik beeinträchtigen kann. Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure kann natürlich aufgrund der Injektion selbst zu einer zeitlich begrenzten Schwellung oder Schmerz führen, ein Verlust der Gesichtsmimik kann aber in keinem Fall passieren.

Auch wenn die Region neben den Augen nicht ganz so empfindlich ist, wie darunter, sollte eine Behandlung von Krähenfüßen mit einer Injektion von Hyaluronsäure ausschließlich durch einen erfahrenen Experten erfolgen. Die Tiefe der Injektion ist entscheidend für das Ergebnis und eine falsch gesetzte Injektion kann auch bei der so gut verträglichen Hyaluronsäure zu Nebenwirkungen führen.

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