Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der überall im menschlichen Körper vorkommt. Deshalb wird sie in den meisten Fällen auch gut vertragen.
Trotzdem kommt es unter bestimmten Voraussetzungen und individuellen Dispositionen zu unerwünschten Folge- und Begleiterscheinungen.
Über die möglichen Folgen und Risiken sollten sie sich vor einer Behandlung informieren, um im Vorfeld die meisten gleich ausschließen zu können. Hyaluronsäure kann als Creme, Gel oder Serum äußerlich auf die Haut aufgetragen werden oder oral in Form von Kapseln oder Tabletten verabreicht werden.
Sie kann als Filler zur Faltenbehandlung und als Injektion in ein arthritisches Gelenk gespritzt werden. Dabei kommen verschiedene Arten des Hyalurons (nieder- oder hochmolekular) zum Einsatz. Wer zu Allergien neigt, sollte nur reine Hyaluronsäure ohne Zusatzstoffe verwenden, da letztere häufig Allergien und Unverträglichkeiten verursachen. Auch bei der Faltenunterspritzung können weitere Stoffe außer Hyaluronsäure enthalten sein. Geben Sie Ihrem behandelnden Arzt immer vorher einen Hinweis auf Allergien und Unverträglichkeiten und erfragen Sie alle Inhaltsstoffe.
Hyaluron-Kapseln zur Verbesserung des Hautbilds und der Gelenke werden meist gut vertragen. Trotzdem kann es in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen kommen. Überschreiten Sie deshalb nie die empfohlene Dosierung, da der Körper nicht unbegrenzt Hyaluron aufnehmen kann. Bei zu viel Hyaluron kann es zu Hautausschlägen, Juckreiz, Gelenkschmerzen und Brechreiz kommen. Diese Beschwerden klingen schnell wieder ab, wenn der Körper das Hyaluron nach und nach wieder abbaut. Wenn Sie Allergiker sind, kann es hilfreich sein, die Verträglichkeit vorher bei Ihrem Arzt testen zu lassen. Wählen Sie ein Präparat ohne Zusatzstoffe!
Es gibt auch Kinesiologen, die solche Allergie- oder Verträglichkeitstests durchführen. Hyaluron verträgt sich in manchen Fällen auch nicht mit bestimmten Medikamenten. Sollten Sie regelmäßig andere Arzneimittel zu sich nehmen, empfiehlt es sich, vor der Hyaluron-Behandlung mit dem Arzt zu sprechen, um unangenehme Wechselwirkungen auszuschließen. Hyaluronsäure sollte man nicht zusammen mit einem Desinfektionsmittel verwenden, das Benzalkoniumchlorid enthält, durch die Hyaluronsäure unwirksam wird.
Bei der äußeren Anwendung von Hyaluron Serum, Gel oder Creme sind allergische Reaktionen eher selten zu erwarten. Auch eine Überdosierung ist hier schwierig, da die Haut nur einen Teil aufnehmen kann. Sollten doch Allergien in Form von Rötungen, Schwellungen oder Bläschen auftreten, können Zusatz- oder Duftstoffe die Ursache sein. Wenn Sie zu Allergien neigen, werfen Sie am besten vorher einen Blick auf die Inhaltsstoffe und bevorzugen Sie immer Produkte ohne Zusatzstoffe.
Bei einem Micro-Needling wird die obere Hautschicht mithilfe eines Dermarollers mit feinen Nadeln perforiert, um das Hyaluron in tiefere Hautschichten einzubringen und um eine bessere Wirkung zu erzielen. Führen Sie das Micro-Needling nicht selbst durch, sondern suchen Sie sich eine erfahrene Kosmetikerin oder einen Hautarzt, um das Risiko unerwünschter Folgen zu minimieren.
Nach einer Microneedling-Behandlung reagiert die Haut immer mit Rötungen und Schwellungen, eine normale Reaktion auf die mikroskopisch kleinen Einstiche in der Haut. Die Rötung kann je nach Hauttyp stärker oder schwächer sein, sie klingt aber meistens nach ein bis zwei Tagen wieder ab.
Bei sehr dünner und empfindlicher Haut kann es auch zu Einblutungen und in der Folge Schorfbildung nach der Behandlung kommen. Die Ursache können Hauterkrankungen, hoher Blutdruck, blutverdünnende Medikamente oder aber auch zu lange Nadeln oder zu viel Druck auf dem Dermaroller sein, was bei einer erfahrenen Kosmetikerin oder einem Arzt nicht passieren sollte. Sollten die Einblutungen noch nach einem oder zwei Tagen auftreten, suchen Sie einen Hautarzt auf!
Um unerwünschte Nebenwirkungen und Risiken zu vermeiden, sollte die Haut gesund und nicht irritiert oder gereizt sein. Führen Sie also keine Behandlung durch, wenn Sie einen Sonnenbrand haben, wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen oder eine Chemo- oder Strahlentherapie durchführen!
Bei Hautkrankheiten sollte auf keinen Fall eine Micro-Needling-Behandlung durchgeführt werden. Dazu gehört die chronische Krankheit Rosacea, eine Form von Akne mit roten Flecken an Wangen und Nase, die im späteren Verlauf auch zu knollenartigen Wucherungen an der Nase führen kann. Ebensowenig bei Couperose mit erweiterten kleinsten Blutgefäßen unter der Hautoberfläche, die Wangen und Kinn dauerhaft rötlich schimmern lassen.
Wenn Sie ein Micro-Needling mit Hyaluronsäure zur Behandlung von Aknenarben durchführen, achten Sie darauf, dass Sie zu diesem Zeitpunkt keine aktive Akne haben, da sonst aktive Aknebakterien mit dem Dermaroller auf andere Hautpartien verteilt werden und die Akne wieder aufblüht. Also kein Micro-Needling bei aktiver Akne!
Das gilt auch für alle anderen Bakterien wie z. B. Keime auf einem schlecht gereinigten Dermaroller. Bei einer Behandlung mit dem Dermaroller wird die Hautschicht mit den kleinen Nadeln geöffnet und Bakterien, die in die Haut gelangen, können Infektionen verursachen. Solche Infektionen stellen ein ernsthaftes Risiko dar und müssen von einem Hautarzt behandelt werden.
Die Selbstbehandlung birgt immer mehr Risiken, durch mangelnde Erfahrung und weniger hochwertige Geräte. Bei einer professionellen Behandlung werden Hochpräzisionsgeräte verwendet, deren Geschwindigkeit, Eindringtiefe und -winkel exakt regulierbar sind und an individuelle Gegebenheiten angepasst werden können. Zusammen mit einer Betäubungscreme ist die Behandlung somit annähernd schmerzfrei, spezielle Desinfektionsmittel und der nur einmal verwendete Aufsatz minimieren das Risiko einer Infektion erheblich.
Bei einer Unterspritzung wird das Gewebe unter der Hautoberfläche mit Hyaluronsäure aufgefüllt. Meistens werden mehrere Sitzungen im Abstand von mehreren Wochen durchgeführt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Lassen Sie also so eine Behandlung nur von einem erfahrenen Hautarzt oder plastischen Chirurgen durchführen, der weiß, welche Art von Hyaluronsäure zu Ihnen passt und wie viel Volumisierung ihr Bindegewebe verträgt. Normalerweise treten sehr selten Komplikationen auf, da der Arzt weiß, wo, wie tief und wie viel er an der jeweiligen Stelle injizieren darf. Außerdem kann er bei unerwünschten Reaktionen die richtige Gegenmaßnahme ergreifen und erkennt auch, wann eine Reaktion behandelt werden muss und wann nicht. Weitere Informationen unter Hyaluron Faltenunterspritzung
Obwohl Hyaluronsäure ein Bestandteil des menschlichen Bindegewebes ist und die chemisch hergestellte Hyaluronsäure vom Körper als körpereigener Stoff identifiziert wird, kann es trotzdem in sehr wenigen Fällen zu Allergien kommen, mit mehr oder weniger starken Schwellungen und/oder Rötungen. Manchmal auch erst nach der zweiten Faltenunterspritzung, eine vermutliche Antikörperreaktion des Körpers, die üblicherweise mit Kortison behandelt wird. Wenn Sie Allergiker sind, sprechen Sie das Thema vor der Behandlung an.
Bei der Hyaluronunterspritzung werden Gewebeschichten gegeneinander bewegt, was zu einer Komprimierung von kleinen und kleinsten Gefäßen führen kann, so dass die Blutzirkulation und der Lymphabfluss behindert werden können. In der Folge kann dies zu Schwellungen und Rötungen führen, die aber nach ein paar Stunden, spätestens nach ein paar Tagen völlig abklingen.
Manchmal kommt es auch zu Verschiebungen, Knubbeln, Knötchen und Quaddeln bis sich die unterspritzte Hyaluronsäure im Gewebe verteilt. Oftmals sind diese nur tastbar und nicht sichtbar und sollten schon nach einem Tag verschwunden sein. Ungefähr 10 - 14 Tage dauert es, bis sich das Hyaluron gleichmäßig verteilt hat und Gewebsflüssigkeiten wieder ungehindert fließen können.
Werden mit der Nadel Gefäße verletzt, kann es zu einem Bluterguss kommen, dessen Ausmaß stark von der Blutungsmenge abhängt. Ein erfahrener Arzt weiß das zu vermeiden. Verletzungen von Gefäßen werden durch ein gekonntes Vorgehen und stumpfe Kanülen, die das Gewebe nur auseinanderschieben, weitestgehend vermieden. Sollte ein Gefäß doch einmal verletzt werden, müssen die Blutungszeiten sehr gering gehalten werden, indem das Gefäß sofort komprimiert wird.
Durch die Behandlung können rötliche und weiße Flecken auftreten, die normalerweise nach wenigen Stunden verschwinden. Es können auch bläuliche Hautverfärbungen auftreten - verursacht durch die eingespritzte Hyaluronsäure, die zwar farblos, aber aufgrund der Lichtbrechung kleinster Teilchen bläulich durchschimmert, vor allem wenn nur knapp unter der Hautoberfläche unterspritzt wurde. Diese sogenannten “Blue-lines” sollten vom Arzt nachbehandelt werden. Um sie zu vermeiden, ist eine Unterspritzung in mehreren Sitzungen mit weniger Hyaluronsäure im Abstand von 2 - 4 Wochen vorzuziehen.
Ein Fachmann kennt den Verlauf der Nervenbahnen und kann so Einstiche in den Nerv vermeiden. Diese sind nicht nur sehr schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Würde beispielsweise der Sehnerv, der sich im Bereich der Nasenwurzel befindet, verletzt werden, kann das im ungünstigsten Fall bis zur Erblindung führen.
Durch einen Einstich an der falschen Stelle können auch Kapillargefäße unter der Haut verstopfen und zu einem Hautinfarkt führen, der zunächst nur als Schwellung wahrnehmbar ist. Ob es sich um einen Hautinfarkt handelt, kann ein erfahrener Arzt einschätzen und dann geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Gefährlich ist es, wenn ein Hautinfarkt nicht erkannt wird und in der Folge Zellen und Hautareale absterben. In diesem Fall spricht man von einer Nekrose. Erfahrene Dermatologen minimieren das Risiko indem sie stumpfe Kanülen verwenden, die das Gewebe nur sanft zur Seite bewegen und es nicht durchschneiden.
Mit einer Hyaluronsäureinjektion ins Gelenk kann man häufig eine deutliche Verbesserung von Arthroseschmerzen und eine größere Belastung der betroffenen Gelenke erreichen, wenn die Arthrose noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Mehr Infos
Wie bei allen Eingriffen gibt es dabei auch Risiken und unerwünschte Nebeneffekte. Die Spritze wird direkt in das Gelenk als sogenannte intraartikuläre Injektion durchgeführt. Die Behandlung ist nicht schmerzfrei, deshalb wird die Injektion ins Hüftgelenk mit Lokalanästhesie durchgeführt. In der Folge einer solchen Behandlung kann es zu einer Schwellung an der Einstichstelle kommen, die normalerweise sehr rasch abklingt. Bei länger andauernder zunehmender Schwellung kann eine allergische Reaktion die Ursache sein.
Es können auch Blutergüsse auftreten, die aber je nach Größe in 3 - 20 Tagen vom Gewebe resorbiert werden. Die Hyaluronsäure wird direkt durch die Haut in das Gelenk gespritzt. Dabei wird das Hautareal um die Einstichstelle desinfiziert um ein Eindringen von Bakterien über die Nadel ins Gelenk zu vermeiden. Trotzdem besteht das Risiko, dass doch Keime ins Gelenk gelangen und es zu einer akuten Gelenkentzündung kommt. Das gilt auch für das sehr geringe Risiko von Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen, die aufgrund der heute verwendeten sehr dünnen Nadeln kaum mehr auftreten.
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